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Meine Erfahrung mit Reolink-Kameras

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Nachdem ich mehrere wirkliche Billig-Kameras getestet habe, bin ich bei Reolink hängengeblieben. Schon einige Zeit lang setze ich eine RLC-410 und eine RLC-422W ein, um unsere Wohnung auch aus der Ferne überwachen zu können.

Um das Ganze nun komplett zu machen, wollte ich eine zweite RLC-422W zulegen. Damit nahm das Unheil seinen Lauf. Die Kamera habe ich wieder bei Amazon in den Blitzangeboten geschossen. Inklusive Rabatt sind es dann ca. 106€ geworden. Der Versand war wie üblich rasant und nach zwei Tagen lag die Kamera vor mir. Da ich das Modell ja bereits einmal eingerichtet hatte und mit den Abläufen vertraut war, war auch das schnell erledigt.

Feintuning

Nun sollte es an die Details gehen. Dabei ist mir als Erstes aufgefallen, das mir gar nicht die volle Auflösung zur Verfügung steht. Daraufhin habe ich dann alle Settings bis aufs Letzte verglichen und herauskam, das Reolink bei dieser Kamera eine andere Hardware verbaut hatte, welche gar nicht mehr die in den Spezifikationen aufgeführte Auflösung schaffte. Zusätzlich war auch das Aufspielen einer aktuelleren Firmware nicht mehr möglich, da das verlangte Dateiformat (kein *.pak) nicht mal auf der offiziellen Homepage verfügbar war (Stand 14.01.2019).

Alte Version der KameraNeue Version der Kamera
RLC-422W
build 18081410
IPC_3816M
v2.0.0.0
v2.0.0.1389_18081410
IPC_3816M100000000100000
v1.0.232
RLC-422W
build 18120706
IPC_51516M5M
v2.0.0.0
v2.0.0.282_18120706
IPC_51516M5M100000000100000
v1.0.239

Der Support

Nun habe ich mich mit dem Support von Reolink in Verbindung gesetzt. Bis heute muss ich sagen, dass dieser sehr schnell ist und auch gut weiterhilft. Doch diesmal wurden meine Aussagen über die neue Kameraversion einfach abgewunken und die verringerte Auflösung als Verbesserung angepriesen. Ich würde ja sowieso keinen Unterschied merken (Alt:  3072*1728 zu Neu: 2560*1920). Auch auf den fehlerhaften Updateprozess kam nur der lapidare Kommentar: „Sie brauchen dort keine neue Firmware aufspielen“

Der Versuch eine neue Firmware zu flashen scheitert.

Als ich daraufhin mitteilte, dass ich mit dieser Lösung nicht zufrieden bin, wurde mir angeboten etwas Nachlass auf die Kamera zu gewähren. Die Kamera war allerdings längst wieder bei Amazon angekommen und ich hatte auch nicht wirklich Interesse daran, später als Versuchskaninchen für das Flashen einer anderen Firmware zu spielen. Also habe ich erneut mitgeteilt, dass die Kamera längst zurückgeschickt wurde und ich an weiteren Lösungsmöglichkeiten kein Interesse habe.

Anscheinend werden solche Emails nicht richtig gelesen, denn wieder wird mir ein Erlass von 20% angeboten oder die Hilfe beim Zurückschicken. An dieser Stelle habe ich dann nur noch nachgefragt, ob geplant ist noch Modelle mit einer höheren Auflösung auf den Markt zu bringen.

Diesmal wurde wenigstens diese Frage gelesen: Es soll noch in diesem Jahr (2019!) eine Kamera mit 4k Auflösung auf den Markt kommen. Auch hier werde ich mir die neue Version einmal anschauen. Ich bin gespannt!

PS: Die Produktspezifikationen sind selbst heute (Stand 24.01.2019) auf der Homepage nicht aktualisiert worden. Vielleicht sollte ich nochmal einen Versuch bei diesem Modell wagen. Vielleicht habe ich ja Glück und erwische eine „alte“ Version.

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